Februar 18, 2014

Servo presse + Hochleistungstransfer

Höhere Flexibilität und Produktivität bei geringem Wartungsaufwand: Die neue Servopresse + Transfer von Fagor Arrasate

Fagor Arrasate event: Servo presse + Hochleistungstransfer

Bekanntlich lässt sich die Kinetik einer Servo presse  bestens an die Erfordernisse eines Werkzeuges anpassen. Heutzutage stellt beim Fertigen von Stanz- und Ziehteilen oft das Werkzeug den Engpass hinsichtlich Ausbringung dar. Deshalb dient diese Anpassungsfähigkeit dazu, die Produktivität der Werkzeuge und somit auch der Gesamtanlage zu erhöhen.

In der Vergangenheit erfolgte eine Verbesserung der Ausbringung durch den Einsatz von Link-Drive Kinematik-Ketten. Diese ermöglichen niedrige Geschwindigkeiten in der Tiefziehphase selbst bei hohen Hubzahlen. Die Servopresse geht einen Schritt weiter. Sie ermöglicht die Anpassung sowohl der Ziehgeschwindigkeit als auch jenes Punktes auf dem Hubweg, in dem die Geschwindigkeitsreduzierung einsetzen soll.

Allerding stellt nun unter Umständen der Transfer den Produktionsengpass dar, vor allem, wenn die Materialzufuhr über einen zyklischen Walzenvorschub erfolgt. Aus diesem Grunde hat Fagor Arrasate den neuen CNC6-S entwickelt. Mit seiner Dynamik passt er sich optimal an das Hubverhalten der Servopresse an und verschafft so der gesamten Fertigungsanlage einen Produktivitätsvorteil.

HÖHERE FLEXIBILITÄT UND PRODUKTIVITÄT IN DER PRAXIS MIT DER SYNCRO 3D

Wie erläutert können mit einer Servopresse plus neuem Transfer Flexibilitäts- und Leistungssteigerungen erzielt werden. Doch wie sieht die Praxis aus?

Um diese Optimierung auch umzusetzen, hat Fagor Arrasate  parallel zur technischen Neuerung eine entsprechende Software entwickelt. Mit ihrer Hilfe werden die von der Servopresse benötigten werkzeugabhängigen Parameter wie max. Tiefziehgeschwindigkeit, Ziehhöhe, etc. ermittelt und zur pressenangepassten Optimierung der Transferleistung eingesetzt.

So errechnet das Programm die optimale Hüllkurve für Transfer und Presse bereits im Rahmen der Werkzeugkonzeption. Das Ergebnis sind maximal mögliche Taktzahlen, eine Auswertung der Pressen- und Transferbewegungen in 3D, sowie die Einbindung dieser Abläufe in jedes beliebige marktgängige 3D CAD-Programm wie CATIA, UNIGRAPHICS, SOLID-WORKS, AUTO-CAD und andere mehr.