KALTKALIBRIEREN VON SCHMIEDETEILEN BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT UND PRÄZISER KRAFTEINLEITUNG

Die Technologie Active Force Control (AFC) kombiniert die Produktivität einer mechanischen Presse mit der präzisen Kraftaufbringung einer hydraulischen Presse

In der Schmiedeindustrie erfordern einige Teile das Kalibrieren in kaltem Zustand, um die erforderlichen Toleranzen zu erzielen. Traditionell erfolgt das auf hydraulischen Pressen, da dieses Verfahren eine exakte Überwachung der Presskraft erfordert, um sicherzustellen, dass die Kraft präzise auf das Schmiedeteil aufgebracht wird. Nachteile dieses Pressentypus sind eine niedrige Produktionsrate, der hohe Energieverbrauch und der Einsatz von Öl.

Hersteller, die einen höhere Ausbringung anstreben als mit Hydraulikpressen möglich, setzen auch gerne mechanische Pressen für das Kaltkalibrieren ein.

Angesichts dieser Herausforderung haben wir bei Fagor Arrasate eine Lösung entwickelt, bei der wir die Presskraftüberwachung einer Hydraulikpresse mit der Produktivität einer mechanischen Presse verbinden. Das Ergebnis ist eine mechanische Kalibrierpresse mit Active Force Control (AFC).

Dieses Stanzsystem arbeitet mit den Hubzahlen einer mechanischen Presse und ist dank ihrer präzisen, aktiven Presskraftsteuerung in der Lage, auf den letzten 5 mm des Hubwegs die maximale Presskraft aufzubringen.

Die Presskraftsteuerung einer mechanischen Presse kann durch ein Kissen erfolgen oder mittels Nitrodyne- Steuerung. Unsere Neuentwicklung geht jedoch einen Schritt weiter. Sie ist in der Lage, Hubwege bis zur maximalen Presskraft (900 Tonnen) und bis zu 30 Hüben pro Minute aufzunehmen. Dafür verantwortlich ist ein hydropneumatischer Mechanismus mit hoher Energieaufnahme- und Wärmeabgabeleistung.

Um Position und Geschwindigkeit des Stößels in der Annäherung an uT steuern zu können, setzen wir hier eine Servopresse ein, wenngleich die Servos nicht für den Betrieb der AFC erforderlich sind.

Die AFC begrenzt die maximale Presskraft und stellt sicher, dass die von der Presse aufgebrachte Kraft nicht den festgelegten Grenzwert überschreitet. Dieser Wert wird über das beim Werkzeug mitgelieferte Rezept bereitgestellt oder direkt über das Hauptbedienfeld der Presse eingegeben.

Active Force Control (AFC)
Nennkraft 900 Tn
Antrieb Servomechanisch
Produktivität 40 HpM (Schmiedeprozess 30 HpM)
Hubweg 550 mm (Exzenterwelle)
Stößelverstellung 25 mm
Presskraftsteuerung auf den letzten 5 mm
Active Force Control (AFC)

Konventionelle mechanische Presse

Konventionelle mechanische Presse

Maximale Kraft nicht voraussagbar
Variiert in Abhängigkeit der Prozessparameter (Härte des Werkstücks, Toleranzen, usw.)

Mechanische Presse mit AFC

Mechanische Presse mit AFC

Maximale Kraft entsprechend Rezept begrenzt
Bleibt stabil, auch bei sich ändernden Prozessparametern (Härte des Werkstücks, Toleranzen, usw.)

AFC Baugruppe

Bei der AFC handelt es sich um ein hydropneumatisches System, das bei sehr hohen Geschwindigkeiten gewisse Hubwegstrecken absorbieren kann und gleichzeitig die Presskraft präzise überwacht. Wir haben unsere Standardstößelverstellung und Überlastsicherung in die AFC Baugruppe integriert. Erstere dient der Einstellung der Schließhöhe und letztere schützt die Presse vor unsachgemäßem Gebrauch.

AFC BAUGRUPPE
Kompakte Bauweise
In den Anschluss integrierte Hydraulik- und Pneumatikkammern
Keine wesentlichen Änderungen an der Architektur der Presse, lediglich ein geringfügig höherer Stößel ist erforderlich
Modularer Aufbau
Hydraulikaggregat in den Stößel integriert
Pneumatikaggregat außerhalb des Stößels angebracht
Stößelverstellung
Überlastsicherung
Conjunto AFC

FALLSTUDIE

Beispiel: Werkstück 1 auf 800 t Presse

Stufe 1
Presskraft 3,000 kN
auf Höhe uT 90 mm
2ª estación
Presskraft 500 kN
auf Höhe uT 140 mm
CASO DE ESTUDIO 1

Betrachten wir den real existierenden Fall einer Presse mit 2 Werkzeugstufen. In Stufe 1 wird eine Presskraft von 300 Tonnen aufgebracht, in Stufe 2 sind es 50 Tonnen. Da dieses Werkstück bereits auf einer hydraulischen Presse kalibriert wurde, wissen wir, welche Kraft in welcher Höhe des Hubwegs tatsächlich aufgebracht worden ist.

Messungen ergaben, dass bei einer Höhe von 140 mm eine Presskraft von 50 Tonnen nötig war und anschließend bei 90 mm eine Kraft von 300 Tonnen. Diese Berechnung ermöglicht es uns, den Hauptantrieb der Presse auf die prozesserforderliche Kraft auszulegen.

CASO DE ESTUDIO 2

Kontakt

company logo Fagor Arrasate

Suche ändern?

Noch nicht das Richtige gefunden?

Ihr Kontakt zu uns