Juni 7, 2022

FAGOR ARRASATE SICHERT SICH BIS APRIL 2022 PROJEKTE IM WERT VON 102 MILLIONEN EURO

In der zweiten Jahreshälfte 2021 und in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 hat die Marktaktivität wieder Fahrt aufgenommen und liegt nun praktisch auf dem Niveau vor der Pandemie.

Fagor Arrasate event: FAGOR ARRASATE SICHERT SICH BIS APRIL 2022 PROJEKTE IM WERT VON 102 MILLIONEN EURO

Fagor Arrasate hat 2022 einen grandiosen Start hingelegt und in allen Geschäftsbereichen neue Projekte an Land gezogen. Allein in den ersten vier Monaten konnten 26 neue Projekte im Wert von 102 Millionen Euro in Angriff genommen werden.

Aussichten für 2022

Unai Lopez Moñux, CEO von Fagor Arrasate
Unai Lopez Moñux, CEO von Fagor Arrasate

Wie Unai López Moñux, CEO von Fagor Arrasate ausführt, „begann 2022 zwar mit besseren Aussichten als das Jahr 2021, doch auch nicht frei von Risikofaktoren, denn der globale Konjunkturanstieg, der bereits schwächer ausfällt als erwartet und große länderspezifische Unterschiede aufweist, birgt große Unsicherheiten“.

So kommt zur gravierenden Verschlechterung einiger Volkswirtschaften aufgrund tiefgreifender Auswirkungen der Corona-Beschränkungen je nach Produktionsgefüge noch die absehbar hohe Inflation hinzu. Das gefährdet die Erholung einiger Wirtschaftszweige, zumal es sich dabei nicht um einen einmaligen Einschnitt nach der Aufhebung der Beschränkungen handelt, sondern sich durch ihre Auswirkungen auf die Rohstoff- und Energiekosten und die Rückkoppelung mit den Einkommen über einen längeren Zeitraum hinziehen wird.

Allerdings „sind wir bei Fagor Arrasate zuversichtlich, dass sich die in 2021 angestoßene Trendwende und die positive Entwicklung der ersten vier Monate des Jahres 2022 konsolidieren werden. So erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022 einen Auftragseingang von mehr als 190 Millionen Euro, das wären 20 % mehr als 2021“, schließt Unai López Moñux, Geschäftsführer des Unternehmens.

Wiederaufnahme der Tätigkeit

Nach dem unsäglichen Jahr 2020, in dem sich die Pandemie gravierend auf das Investitionsgeschehen in jenen Sektoren ausgewirkt hatte, in denen Fagor Arrasate tätig ist, und insbesondere im Automobilsektor die Vergabeprozesse verlangsamte, erzielte der Hersteller aus dem Baskenland nun in 2021 mit der Akquisition von Aufträgen im Wert von 160 Millionen Euro einen fulminanten Geschäftsabschluss – 70 % höher als in 2020 und 8,5 % über der Jahresprognose. Das entspricht praktisch dem Niveau vor der Pandemie.

Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2021 lag bei 126 Mio. EUR, noch belastet durch die außergewöhnlich schlechte Auftragslage aus dem Jahr 2020 – bei einem EBITDA von 8,2 Mio. EUR.

Analysiert nach Gebieten schnitten die NAFTA-Staaten im Jahr 2021 besonders gut ab. Auf sie entfiel ein Drittel der Einnahmen. Bemerkenswert ist auch das in der Türkei erzielte Ergebnis, einem Land mit einer hohen Konzentration an Produktionstätigkeit von Herstellern und Zulieferern des Automobilsektors, in dem Fagor Arrasate wichtige Aufträge erhalten hat, die seine Präsenz in diesem Land stärken. Am anderen Ende der Bilanz stagniert der deutsche Markt auf einem niedrigen Investitionsniveau.

Betrachtet man die Tätigkeitsbereiche, so hat das Geschäftsfeld Stahl in 2021 vom Anstieg der Rohstoffpreise profitiert, was die Investitionsfreudigkeit der Kunden von Fagor Arrasate in der Stahl- und Aluminium-Wertschöpfungskette wieder forciert hat.

Auch im Geschäftsbereich Automotive lässt sich eine Wiederbelebung von Investitionen verzeichnen, angeregt durch die Umstellung auf Elektromobilität, durch die neuer Bedarf (z.B. Leichtbaumaterialien) und neue Anwendungen entstehen (z.B. Batterien und Sekundärprodukte), für die Fagor Arrasate innovative Spitzenlösungen bereit hält. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Fertigungsanlagen für Verbundwerkstoffe mittlerweile etwa 10 % der Neuaufträge im Unternehmen ausmachen.

Das Geschäftsfeld Hausgeräte sticht äußerst positiv hervor, was auf eine große Nachfrage auf globaler Ebene zurückzuführen ist – als Folge der COVID-19-Pandemie. Infolgedessen hat dieser Geschäftsbereich ein exzellentes Ergebnis erzielt und das Jahr 2020 mehr als wettgemacht. Das Resultat übertrifft die Prognosen des Managementplans für 2021 und auch die Jahre vor Corona.