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Zekelman Industries hat sich dem unaufhaltsamen Trend der Automatisierung verschrieben und Fagor Arrasate damit betraut, seine Längsteilanlagen einen Entwicklungsschritt weiter zu bringen. Die neuen Geräte sind ab Dezember 2021 einsatzbereit im Werk Rochelle (Illinois) in Betrieb gegangen, etwa 80 Meilen (130km) westlich von Chicago. Zekelman Industries erzeugt dort 300.000 Tonnen Rohre pro Jahr im 24-Stunden-Betrieb, sechs Tage die Woche.
Die neue Anlage verarbeitet Coils von bis zu 40 Tonnen mit einer Breite von 72 Zoll (1.800 mm), einer Stärke von 0,031 bis 0,25 Zoll (0,78 – 6,35 mm) und einem Außendurchmesser von bis zu 78 Zoll (2.000 mm).
Die Automatisierung umfasst Features wie das robotisierte Entfernen der Achslochbindung und Coilumreifung, das automatische Einfädeln, die robotergesteuerte Einstellung und hydraulische Verriegelung der Schneidköpfe, eine Doppelschlaufe zum Schneiden vieler schmaler Riemen von geringer Materialstärke, sowie das automatische Umreifen der Spaltcoils außerhalb der Anlage.
“Unser Trumpf ist”, so Pete Swenson, Verkaufsdirektor der Stahlabteilung von Fagor Arrasate USA, “dass Zekelman die Automatisierung will”, ein Trend, der auf dem USamerikanischen Markt stark an Dynamik gewinnt, in europäischen Werken und Servicecentern aber schon lange gang und gäbe ist. “Ein hoher Automatisierungsgrad ist die Zukunft für Coil- und Längsteilanlagen. Diese Anlage lässt sich mit zwei Personen betreiben.“
“Sicherheit ist oberstes Gebot”, beteuert Manjunath Nayak, Projektingenieur bei Zekelman. Mit der Automatisierung “haben wir weniger direkten Kontakt mit dem Produkt. Je seltener wir es in die Hand nehmen müssen, desto besser für alle“, lautet sein Credo.
Länder Vereinigte Staaten von Amerika
Sektoren Stahlwerke Service Center Aluminium Silos und Stahltanks
Technologien Längsteilanlagen
“Es wird immer schwieriger, Fachkräfte für Fertigungsberufe zu gewinnen. Um Abhilfe zu schaffen, können wir Arbeitsschritte, die sich ständig wiederholen und ein Sicherheitsrisiko für die Mitarbeitenden darstellen, automatisieren. Als zweiten Schritt müssen wir kontinuierlich Schulungsund Fortbildungsmöglichkeiten anbieten, damit sich die Mitarbeitenden weiterentwickeln und immer spezifischere technische oder Führungsaufgaben übernehmen können”, sagt Werksleiter Ray Falk. “Auch um eine Produktionssteigerung zu erzielen, automatisieren wir so viel wie möglich“, fügt er hinzu.
“Im Vorfeld haben wir [Fagor] alle unsere Spezifikationen, technischen Details und unsere Anforderungen an die elektronischen Komponenten, Antriebe und Steuerungen, unsere mechanischen Erfordernisse und Standards mitgeteilt, die sich bereits in anderen Werken bewährt hatten“, erörtert Nayak.
“Das automatische Umreifen der Coils erfolgt außerhalb der Anlage. So kann unser Bedienpersonal die Schneidanlage rasch mit dem nächsten Coil beschicken und sie steht nicht lange still. Die Messerwellen lassen sich mit diesem System in rund 10 Minuten wechseln. Auch ein Coilwechsel dauert nur 10 Minuten zwischen Bandende Coil 1 und Coil 2 fertig eingefädelt, sodass die Anlage wieder läuft und produziert“, führt Swenson aus.
Werksleiter Falk betont seinerseits, dass das für einen Wechsel äußerst schnell ist. Zum einen, weil die Einstellungen bereits vorprogrammiert sind und zum anderen, weil der automatisierte Ablauf Stillstand weitgehend vermeidet. Auch hebt er hervor, dass “der Anspruch von Fagor Arrasate, mit seinen Serviceleistungen präsent zu sein, für uns eine entscheidende Rolle spielt. Sie können uns von heute auf morgen jemanden schicken, der so lange bleibt, bis das Problem gelöst ist.”
Wir von FAGOR ARRASATE sind Pioniere, wenn es darum geht, modernste Lösungen für Servicezentren in der ganzen Welt anzubieten.